Steigname:Schnellerwagsteig
SG:0
Markierungsfarbe:blau
Einstieg:Singerin
Ausstieg:Kuhschneeberg
Ein fast vergessener steiler, aber unschwieriger Anstieg ins Niemandland des Kuhschneebergs. Da der Schnellerwagsteig 2015 nachmarkiert wurde, sind GPS und Spürsinn nicht mehr unbedingt nötig. Ausgangspunkt ist der Schotterparkplatz beim ehem. Gasthof Singerin, das wegen Erbstreitigkeiten am Verfallen ist. Zu Fuß über die Brücke über die Schwarza und dann am Asphaltweg 3 min das linke Schwarzaufer entlang talabwärts zur unscheinbaren Abzweigung des Pfades (Wegweiser). In einem Bogen auf den Gratrücken, dem der Steig im weiteren lange folgt und von dem der Steig anscheinend den Namen hat. Oberhalb einer kleinen Felswand zu einem verwilderten Kahlschlag, in dem der Weg kaum erkennbar ist. Danach steil den finsteren Waldhang hinauf, bis der Steig kurz auf die rechte, lichtere Seite des Gratrückens wechselt. Ab hier durch lichteren Wald bis zur querenden Forststraße, die ziemlich genau auf halber Höhe zum Plateau des Kuhschneebergs liegt. Kurz vor bis kurz nach dieser Kreuzung bietet sich eine schöne Aussicht auf die gegenüberliegende Berge sowie ins Höllental und ins Nasstal. Der Steig tritt bald wieder in den Wald ein. An den folgenden Abzweigungen nie den Querungen nach rechts folgen. (Sie verlieren sich, bzw. weiter oben sind weglose Querungen zum Nabelsteig möglich.) Ab der Stelle, wo der Schellerwagsteig schwenkt letztlich doch nach rechts schwenkt und den felsiger werdenden Gratrücken erlässt, ist er teilweise in schlechtem Zustand (erodiert, von jungen Bäumen behindert, einen umgestürzten Baum muss man übersteigen), aber nirgends gefährlich. Das Plateau, genauer gesagt ein Bereich davon namens Stadelboden, wird bei den Resten einer zusammengefallenen Holzhütte erreicht. Nach weiteren 50 m geht er er bei einer kleinen Einfriedung (wo von rechts ein Ausläufer des Nabelsteigs einmündet) in einen zunächst undeutlichen Fahrweg über, welcher 5 min weiter eine Forststraße quert. Am einfachsten kommt man nun weiter, indem man dieser nach rechts folgt. Will man auf der markierten Route bleiben, so überquert man die Forststraße und folgt einer Serie von erdigen, mitunter gatschigen, teils aufgelassenen Fahrwegen in meist finsterem Fichtenforst. Als Belohnung kommt wieder auf die Forststraße zurück. Wenige m weiter wird sie an einer Forstraßenkreuzung wieder verlassen. Der Wanderweg kürzt hier eine Forstraßenserpentine ab und führt an netten Dolinen vorbei. Wieder auf der Forststraße, folgt man ihr, wieder an Dolinen vorbei, einige hundert Meter nach ONO. Dort zweigt, mit blauen Pfeilen an einem Stein gekennzeichnet, die blaue Markierung auf einen erdigen Fahrweg nach N ab, der wieder an beachtlichten Dolinen vorbeiführt. Man erreicht eine Wiese, wo der Weg grasig wird und wie die ganze Wiese von Wildschweinen durchpflügt ist. Am Ende der Wiese endet auch die blau markierte Route, und zwar an einem Wegweiser, an welchem der grün markierte Weg (Fleischersteig) angeschrieben ist, der von Vois über den Steinlehengraben heraufkommt und weiter zum Fleischer-Gedenkstein führt. Sowohl Schnellerwag- als auch Fleischersteig werden kaum mehr begangen, da der Weiterweg zum Schneeberggipfel zu weit ist und man den selben Weg wieder zurückgehen muss (außer in Verbindung mit einem Landesstraßenhatscher, oder man platziert woanders ein zweites Fahrzeug). Früher gab es in der Nähe der Wegkreuzung aber ein Gasthaus (daher der Name Wirtshauskogel), das wohl manchen Wanderer angezogen hat.