Sicher einer der schönsten Steige der Rax, aber meist sehr nass und mit einer ausgesetzten Stelle. Zustieg wie zum AV-Steig über die Forststraße. Kurz nachdem diese aufhört und sich der markierte Weg zum Pfad verschmälert, tangiert dieser ein riesenbreites ausgetrocknetes Flussbett. Dieses ist an geeigneter Stelle zu queren, nach den gelben Markierungen (im Flussbett und jenseits von diesem) Ausschau halten! Durch Wald und dann über Schutt an einer strahlend weißen Felsplatte vorbei, die von weitem wie ein Schneefeld aussieht. Danach beginnt die Drahtseilversicherung und man kommt an 2 Höhlen vorbei, von denen man eine oder beide zusammen Gaisloch nennt. Das hier befindliche Steigbuch habe ich anno 2008 getauscht, aber wegen der ständigen Nässe (und weil keiner meiner Bitte nachgekommen ist, ein Plastiksackerl mitzubringen) ist es jetzt, 1 Jahr später, schon wieder verschimmelt. Über eine fast waagrechte Leiter sehr ausgesetzt einen Wasserfall queren (besser erst im Sommer oder Herbst diese Tour machen!), Selbstsicherung ist hier empfehlenswert. Weiter sehr nass über weitere Leitern und glitschigen Fels, immer noch mit Drahtseilversicherung, bis der Hang flacher wird und die Versicherungen aufhören. Der Gaislochboden ist erreicht.
Das Tor zur Hölle. ;-) Es ist der einfachste Zugang ins Große Höllental.
Hier ist das ausgetrocknete Bachbett zu queren. Links im Bild der Wanderweg zum AV-Steig, in der Bildmitte gelbe Markierungen des Gaislochsteiges.
Gegen den Talschluss zu wird wird der Wald immer steiler.
Diese Türkenbundlilie (Lilium martagon) trotzt der Finsternis.
Das vermeintliche Schneefeld entpuppt sich als...
...riesige Felsplatte mit Karstrinnen, die tw. den älteren Schleifspuren folgen und diese vertieft haben.
Das Gaisloch. Hier beginnen die Versicherungen.
Im Auf- und im Abstieg gleichermaßen rutschig. Überall im Höhlenbereich tropft Wasser von der Decke.
die fast waagreche, ausgesetzte Leiter
ausgesetzt
Im Winter total vereist, läuft im Sommer Wasser über die bemooste Felswand.
Das Wasser läuft auch übern Steig.
Feucht geht es weiter, doch die Ausgesetzheit ist hier schon vorbei.
Hier ist ein Spreizschritt erforderlich. Das Bild sieht verdreht aus, ist es aber nicht.
der Gaislochboden
Geht man in Richtung Klobentörl weiter, so kommt man an der Wolfgang-Dirnbacher-Hütte vorbei. Hier gibt es weder Bier noch Gulasch. ;-)