Steigname:Appelsteig
SG:2
Markierungsfarbe:rot
Einstieg:WF
Ausstieg:Grafenbergweg
Ein Anstieg durch einen sonnigen Graben zur sogenannten Appelhöhle, dann über die Schlüsselstelle auf einen schönen Grat und dann auf diesem einfach weiter. Der Einstieg ist mit einer Tafel gekennzeichnet und auch am Fels angeschrieben.
Tafel
Einstiegstafel am Wandfußsteig
Schrofen
Einstieg
Nach einem kurzen Schrofenstück (1-) geht es ein paar Meter erdig weiter zu einer 2m hohen Stufe (1+), die recht glatt (Vibramsohle vorteilhaft), aber dafür nur mäßig steil und unausgesetzt ist.
Wand
die Stufe; dahinter ein Strauch, der besonders im Sommer etwas im Weg steht
Blick nach unten
Rückblick auf die Stufe und den Einstiegsbereich
Dann steil und erdig, aber immer noch nicht gefährlich, weiter bis zur Appelhöhle.
Blick zur Höhle
Links von der Bildmitte der Höhleneingang, rechts der Plattenkalk in Steilstellung, über den der Aufstieg auf den Grat erfolgt. Von ganz links zieht steil und brüchig der Erikensteig herunter.
Die recht große Appelhöhle ist ein guter, kühler Rastplatz. An ihrer Wand befinden sich eine weiße Marienstatue und das Steigbuch, weiter hinten in der Höhle eine Widmungstafel.
Statue und Steigbuch
Madonna, Steigbuchkassette und ein sog. Kontraststein
Dem Freund der Hohen Wand A.Appel Ö.T.K.Wr.Neustadt 1958
die Tafel
Hier kann man "Kraft sammeln" für die nun folgende ausgesetzte Querung über abwärts geschichtete Kalkplatten. Die schwierigste Stelle (2) ist zum Glück ziemlich am Anfang. Wegen der Abwärtsschichtung sind die Griffe kaum zu gebrauchen, und auch die Tritte sind geneigt. Also recht unangenehm.
Wand
die Schlüsselstelle
Nach der Schlüsselstelle nimmt die Ausgesetztheit zwar zu, aber die Schwierigkeit deutlich ab (SG 1). Auf die ansteigende Querung nach rechts folgt ein Anstieg etwas linkshaltend in die Scharte des Appelgrates, wo von rechts der Enziansteig einmündet.
Wand
oben die Rechtsquerung (vom Graben aus fotografiert)
Blick nach unten
Rückblick
Hang lehnt sich zurück
linkshaltend und viel einfacher zur Scharte
Grat
der wunderschöne Appelgrat
Aussicht
Blick hinüber zum Kanzelgrat
Der sonnige und aussichtsreiche Appelgrat ähnelt dem Babygrat, ist aber nicht so verwachsen. Wie am Babygrat lassen sich die schwierigeren Stellen orografisch rechts umgehen. Orografisch rechts vom Appelsteig ist ein Waldhang, durch den man jederzeit zum Zahmen Pechersteiglein queren könnte. Der einzige ausgetretene Verbindungsweg ist aber bei einer Salzlecke vielleicht 20m oberhalb der Scharte. Über diesen Verbindungsweg lassen sich die aussichtsreichen Teile beider Steige zu einem Durchstieg kombinieren. Dieser bietet sich auch als ungefährlicher Abstieg an. Beim Abstieg muss den Aufpassen, dass man bei dieser Lichtung nicht dem Grat folgt, sondern sich rechts hält (der eigentliche Appelgrat beginnt erst weiter unten):
Lichtung
im Abstieg: hier rechts halten
Weiter oben, vielleicht 50 Gehmeter vom Grafenbergweg entfernt, teilt sich der Appelsteig:
Felsaufschrift
rechs II, links 0
Links erreicht man in einer halben Gehminute den Grafenbergweg. Rechts kann man noch ein paar Kletterfelsen (2-) mitnehmen, dazu muss man aber erst einen erdigen Steilhang hinunterrutschen, was sich kaum auszahlt. Ich hab das einmal gemacht und dabei einen 1/2 m großen Stein losgeteten, der daraufhin schier endlos in die Tiefe gepoltert ist.