Ein kurzer und - wie das Steigbuch bezeugt - selten begangener Steig in einem etwas düsteren Wandabschnitt. Zustieg am einfachsten in Form eines Abstieges über das Waldecksteiglein. Die Einsteigstafel zum Hanß-Steig ist direkt am Wandfuß und unübersehbar. Die auf der Tafel angegebene Schwierigkeit stimmt nicht.
Auf der Tafel die falsche Bewertung mit I+, darunter eine verblasste Felsaufschrift mit II; rechts der Einstieg
Durch eine steile, erdige Rampe, die zuerst eine Steilrinne quert und dann selbst zu einer solchen wird, etwa 15m rechts aufwärts in eine Scharte.
Hier ist etwas Mut erforderlich.
...und hier möchte keiner mehr umkehren. Rückblick von der Scharte.
auf der anderen Seite der Scharte ein Waldhang - ebenfalls sehr steil
In der Scharte kann man rasten und sich getrost die Kletterschuhe anziehen, denn man hat die Schlüsselstelle unmittelbar vor sich: Eine 2m hohe Wand mit guten Griffen, aber um Tritte ist es schlechter bestellt. Man muss sich einen Reibungstritt suchen.
die Schlüsselstelle
Rückblick in die Scharte
Gleich nach der Schlüsselstelle gelangt man zum Steigbuch.
die rote Steigbuchkassette und gleich dahinter die Platte, über die ausgestiegen wird
Das Steigbuch ist an einem morschen Baumstrunk befestigt, der früher sicher auch als Tritt taugte. Heute ist er schon sehr wacklig, und früher oder später wird er sich mitsamt dem Steigbuch verabschieden. Ohne diesen Tritt ist es nicht ganz einfach, zur abschließenden Platte hochzusteigen.
die Ausstiegsplatte
Auch im oberen Teil der Platte fehlen gute Tritte, wieder muss man auf Reibung klettern. Nach dem Ausstieg kann man eine wunderschöne Aussicht genießen, doch Vorsicht auf die vielen Dornensträucher!
Blick auf den Frankenhof und das Herz-Rehazentrum Felbring. Ob der Steig den Patienten empfohlen werden kann? ;-)