Ein kurzer, nicht sehr schöner, aber zum Lernen idealer Klettersteig. Man folgt auf der Forststraße der blauen Markierung in Richtung Naturfreundehaus, und zwar ziemlich lange. Wenn man dann glaubt, man hat die Abzweigung schon verpasst, dann macht die Forststraße 2 Serpentinenpaare, und unmittelbar danach werden im Wald hangaufwärts die ersten Felsen sichtbar. Dort beginnt der E60. Man verlässt die Forststraße auf einem unbeschrifteten Steig und geht zu den Felsen, wo der E60 bereits angeschrieben ist (Blechtafel). (Nicht beachten dürfen wir hingegen rechts davon die alten Markierungen an Bäumen. Jener Weg wird nicht mehr begangen und verliert sich im Wald.) Beim Beginn der Stahlseilversicherung ein brauchbarer Rastplatz, wo man auch das Klettersteigset anlegen kann. Die Einstiegswand (C) ist erdig, immer im Schatten und daher feucht.
der steile, erdige, feuchte Einstieg
Nach der Einstiegswand kommt man zu einer weiteren, niedrigen, aber schwierigen Wand. Schall bewertet sie - nicht ganz zu Unrecht - mit C/D. Allerdings hat man vor dieser Wand bequemen Stand und kann in Ruhe überlegen, wie man sie bezwingt. Das Seil ist hier keine Hilfe, weil es nach links über einen Überhang geht. Ich steige mit dem Fuß auf die Drahtseilverankerung und benutze Griffe am Fels. Nach dieser Schlüsselstelle folgt Gehgelände mit Fluchtmöglichkeit. Dann beginnt wieder die Stahlseilversicherung, und die Wand wird immer steiler und schließlich trittlos - die berühmte Reibungsplatte (C). Hier muss man die Füße in annähernd rechtem Winkel gegen den Fels pressen um nicht abzurutschen. Das kostet aber Armkraft.
Blick von Beginn des 2. Teils zur Reibungsplatte
Rückblick auf die Reibungsplatte
Nach der Reibungsplatte gelangt man zur Nische mit dem Steigbuch, in dem auch der Name Eigner Franzi zu finden ist. Der Steig wurde anlässlich seines 60. Geburtstags angelegt - E=Eigner, 60=Alter.
Nische mit dem Steigbuch
Ein paar Meter hinter dem Steigbuch enden die Versicherungen, und eine Madonnastatue sorgt dafür, dass am E60 niemandem etwas zustößt.
Ausstieg mit der Madonna
Über einen Waldweg gelangt man zu einem Bankerl beim Naturfreundehaus.