Steigname:Bochnersteig
SG:1
Markierungsfarbe:gelb
Einstieg:WF
Ausstieg:HF
"Landschaftlich tw. ganz hübsch" (Behm 2007), aber mit viel erdigem Steilgelände im Mittelteil, das stellenweise recht ausgesetzt und daher nicht ganz ungefährlich ist. Profilsohle ratsam. Einstieg gemeinsam mit dem Zweitorsteig (siehe dort). Kreuzt den Wolfsteig und erreicht die Hochfläche bei einer Futterkrippe.

Der Einstieg des ZWT-Steiges ist unverfehlbar, weil dort auf den Schrofenfelsen alles vollgekritzelt ist: R&S I- (rot), ZWT I (grün), WF (blau). Etwas weniger auffällig sind die gelben Markierungen, angeschrieben mit JB, was als IB zu lesen ist und für Ingenieur Bochner steht - den Erstbegeher, nach dem der Steig benannt ist. Diese Beschriftungen sind hauptsächlich links von einer Schutthalde. An ihrem rechten Rand ist der Bochnersteig genauer angeschrieben:

1935 Bochner Steig I
Zunächst geht es die Schutthalde aufwärts, oder einfacher an ihrem linken Rand, wo auch die gelben, roten und grünen Markierungen sind.
Schutt
Bald aber trennt sich der Bochner- vom ZTW-Steig und führt zurück in den Graben. Über Schutt und Bockerln (Föhrenzapfen) gelangt man zu einer Gabelung: weiter geradeaus durch den Graben oder nach rechts sehr empfehlenswert auf einen aussichtsreichen Schrofenrücken. Letztere Möglichkeit ist als schwieriger angeschrieben, was aber nicht den Tatsachen entspricht.
Abzweigung
links -, rechts +
Aussicht
Von der rechten Variante bietet sich eine schöne Aussicht. Links vorne Zweiersdorf.
Nach wenigen Metern vereinen sich die Wege wieder.
Schrofen und Felsaufschrift
keine neue Gabelung, sondern nur die Vereinigung der Zweige von unten
Hier führt der Steig nach rechts in ausgesetztes bewaldetes Steilgelände, wo er eine Kehre macht und über eine erdige Rampe zurück in sicheres Gelände führt. Diese etwas gefährliche Passage lässt sich dort, wo die vorher genannten Zweige zusammentreffen (voriges Bild) links über erdige Schrofen (SG 1) umgehen.
Wald
abschüssig
Tiefblick
ausgesetzt
Erdrampe
hier links hinauf
Schrofen
wieder in Sicherheit
Nun aufwärts über einen schrofigen Hang, bis der Steig nach rechts in einen steilen Schrofenrücken hineinquert (dabei eine der wenigen Kletterstellen, eine 1m hohe Stufe). Nun erlebt man den Höhepunkt des Steiges, den Blick auf eine prächtige Felswand, unter der eine deutliche Verwerfung emporzieht, welcher der Wolfsteig folgt.
Wand
Der Paragleiter rechts im Bild erlaubt einen Größenvergleich!
Auf dem Rücken zuerst über brüchige Schrofen...
Schrofen
...und dann immer erdiger...
Rückblick
...zur Wand mit dem hübschen Kamin, den der Wolfsteig benutzt.
Wand
mitte rechts der Kamin
Unter dieser Wand ist etwas unangenehm eine erdige Steilrinne zu queren. Der Bochnersteig führt nun bequem auf den Grat hinauf, der weiter unten so imposant abbricht.
Schrofen
Anstieg auf den Grat
Wo der Grat erreicht wird, wieder sehr schöne Aussicht, auch auf den Köberlgrat (orografisch links). In ganz leichter (1-) Kletterei über den schönen, felsigen Grat, nach dessen Festigkeit man sich schon längst gesehnt hat, auf die Hochfläche.
Grat
der Grat
Wer den Grat von der Hochfläche kommend sucht, erkennt ihn an einer großen Futterkrippe.
Futterkrippe