Steigname:Hanselsteig
SG:A/B
Markierungsfarbe:rosa/rot
Einstieg:(Stollhof)
Ausstieg:HF
Von Stollhof fährt man mit dem Auto in Richtung Felbring (und Loderhof) und nimmt dann links die Abzweigung in Richtung Frankenhof. Vielleicht 200m nach dieser Abzweigung kommt man auf einen Parkplatz im Wald, bei einem (leider verschlossenen) Quellhäuschen. An sonnigen Wochenenden ist dieser Parkplatz überfüllt und man muss woanders parken. Gleich von diesem Parkplatz weg geht ein Pfad (mit Wegweiser "HANSELSTEIG") in Richtung Hohe Wand. Ihm bzw. den rosa (oder roten) Markierungen folgen. Der Wald im Bereich Hanselsteig und Brünnlries ist ein Mischwald im Übergang von einem Fichtenforst zu einem Laubwald. Der Weg wird immer steiler...
Wald
steil und erodiert
...und erreicht schließlich die Felswände, wo die Versicherungen anfangen. Über eine beidseitig mit Seilgeländer versicherte Rampe mit guten, aber wegen der vielen Begehungen glatt polierten Tritten gelangt man auf eine Plattform mit einer großen Felsnische, dem sogenannten Karnitschstüberl, unter einem gewaltigen Felsüberhang. Das Karnitschstüberl (nach dem damaligen Eigentümer des Loderhofs benannt), einst auch Luger oder kurz Stübi genannt, ist ein idealer Rastplatz.
Blick runter
die Rampe, Vorsicht wegen der glatten Tritte v.a. beim Abstieg!
Karnitschstüberl
das Karnitschstüberl mit Tisch, Bank und Steigbuchkassette
Karnitschstüberl
Wald, Felsen und wunderschöne Aussicht
Eine auffällige zylinderförmige Grube, die heute als Müllkippe benutzt wird, war (laut Flanner 1996) ein "Grottenbrunnen", in dem Sickerwasser gesammelt wurde. Meiner Meinung nach sollte man dieses hässliche Loch zuschütten, bevor jemand hineinfällt.
Blick hinunter
die Grube
Der Weiterweg geht an einer Gedenktafel vorbei (Johann Hansel errichtete den Steig 1919 auf eigene Kosten), über eine kleine Holzbrücke und um ein Felseck herum zu einem etwa 1m breiten Kamin, dem sog. Hanselkamin.
Tafel
Gedenktafel
Brücke
die Brücke
Foto aus ~10m Entfernung
links der Hanselkamin (bei dessen Ausstieg jemand mit roter Jacke); rechts hinterm Felskoloss versteckt ist das Karnitschstüberl
Die Seilversicherungen bis hierher sind in einem bedenklichen Zustand - alt, verrostet und wacklig verankert. Ab dem Hanselkamin sind die Versicherungen trotz ihres Alters fest und zuverlässig - Johann Hansel hat offenbar erstklassige Arbeit geleistet. Einige Klammern, drüber einige Querstreben, darüber die charakteristische senkrechte, aber seitlich schiefe Leiter. Bei den Querstreben könnten kleinere Personen (v.a. Kinder) mit den Abständen Schwierigkeiten haben. Dass die Leiter seitlich schief steht (weil der ganze Kamin schief ist), ist ungewohnt, aber ansonsten kein Problem, denn man kann sich ohne weiteres an den glatten Fels lehnen. Nach der Leiter folgt ein Übertritt nach rechts auf Klammern. Diese Stelle ist wegen der Höhe wohl die psychologisch schwierigste, v.a. im Abstieg.
Streben, Leiter
Jemand wagt sich im Abstieg zu den obersten Klammern vor, der Übertritt zur Leiter steht noch bevor.
Leiter,Klammern
die selbe Stelle von oben
Nach dem Kamin kann man nach rechts rum einen Abstecher auf eine aussichtsreiche Gratkanzel machen. Der Rest des Steiges ist relativ einfach, es gibt zwar einige felsige Passagen, doch diese sind durch eine weitere kleine Holzbrücke und durch Griff-/Tritteisen entschärft und nicht ausgesetzt.
Brücke
Brücke #2
Föhren
sehr schöner Gratrücken im obersten Abschnitt des Weges
Ist man den Hanselsteig aufgestiegen, dann bietet sich als einfachster Abstieg die Brünnlries an (oder etwas weiter Waldlehrpfad-Herrgottschnitzerweg-Schotterstraße). Wer umgekehrt den Hanselsteig absteigen will, findet diesen an der Straßenkurve nahe dem Südwestende des Waldlehrpfades. Neben einem Haus (ehem. Hanselsteighaus) geht der Weg etwas steil den Straßengraben runter:
Weg
Wegweiser "HANSLSTEIG" (sic!, falsch geschrieben) und Markierung an einem Strommast beim Ausstieg